Rosenblätter Kommunikationsberatung

 "Was nützen gesonderte Parkplätze und rollstuhlgerechte Zugänge zum Autohaus, wenn sich die Verkaufsmitarbeiter wenig in die speziellen Bedürfnisse Ihrer mobilitätseingeschränkten Kunden hineinversetzen können". Diese Frage stellte sich vor einigen Jahren ein Autohersteller im Premiumsegment nach dem er beschlossen hatte, für Kunden mit körperlichen Behinderungen eine gesonderte Präsenz aufzubauen. Und fragte bei uns an, ob wir für die ausgewählte Autoverkäufer ein spezielles Trainingsprogramm konzipieren könnten. Dabei sollten ausdrücklich nicht nur fachliche Inhalte eine Rolle spielen, sondern eventuelle Hemmungen und Vorurteile gegenüber der Zielgruppe abgebaut und Empathie aufgebaut werden.

Wir entwickelten ein mehrtägiges Trainingsprogramm, in dem Betroffene, Ärzte, Rehaträger, Verbände und Umrüstungsspezialisten involviert waren. Die Veranstaltungen fanden in Kooperation und in den Räumen einer großen Universitätsklinik statt. Denn dort gab es zum einen die für diese besondere Veranstaltungsreihe passende Infrastruktur. So konnten unter fachkundiger Anleitung die Autoverkäufer selbst ausprobieren, wie man mit einem Rolli Absätze und gar Treppen überwinden kann. In zahlreichen Begegnungen und Gesprächen erfuhren die Teilnehmer, wie die Betroffenen mit Ihren Einschränkungen physisch und psychisch zurechtkommen und wie deren Lebenswelt aussieht. Und wie man Ihnen am besten begegnet: Ganz normal nämlich!

Die Teilnehmer waren erstaunt, welche neuen Welten sich ihnen hier eröffnet haben. Eine Bereicherung zunächst einmal für sie ganz persönlich. Von der sie selbst, ihre Kunden und schließlich auch das Unternehmen im beruflichen Alltag profitieren konnten. 

zum nächsten Projektbeispiel                 zurück zur Übersicht